Totalmischrationen für den Mastbetrieb

27. Oktober 2021
Fütterungstechnik

Die Vorteile von Mischrationen für Kälberaufzucht oder Stiermast

In der Stiermast oder speziell bei Kälberaufzuchtbetrieben sind gleichmäßige Tageszunahmen sowohl bei ranghöheren als auch rangniedrigeren Tieren eine wichtige Grundvoraussetzung für Tiergesundheit und wirtschaftlichen Erfolg. Dabei ist es wichtig, mit einem richtigen Fütterungskonzept eine stabile Entwicklung des Pansens zu gewährleisten sowie Krankheiten wie Kälberdurchfall gezielt vorzubeugen. Eine qualitative und homogene Fütterung bildet die Basis für optimales Tierwohl und Gesundheit.

Die Rationsbeispiele im Überblick:

Kälber TMR Stroh

  • Gerstenstroh
  • Gerste
  • Weizen
  • Soja
  • Mineralstofffutter
  • Buchweizen
  • Milchpulver
  • Melasse

Kälber TMR Heu

  • Heu
  • Körnermais
  • Gerste
  • Soja
  • Apfeltrester
  • Melasse
  • Mineralstofffutter

Einsteller / Stiermast TMR

  • Grassilage
  • Maissilage
  • Heu
  • Gerste
  • Weizen
  • Soja
  • Mineralstofffutter
  • Melasse

Aus der Praxis: Kälberaufzuchtbetrieb Gollhammer

Landwirt Manfred Gollhammer aus dem Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich) hat in seinem Stall Platz für ca. 120 Kälber, die er mit einem Gewicht von 80 kg bekommt und später mit 180 kg wieder weiterverkauft. Die größte Herausforderung besteht laut Gollhammer darin, die Fresser gesund und fit zu halten und die Umstellung vom Kalb zum fressenden Wiederkäuer möglichst leicht zu machen.

„Ich stelle nun schon seit einigen Jahren die Trocken-TMR für meine Kälber selber her. Dabei mische ich einmal pro Woche alle trockenen Komponenten in dem stationären 4 m³ Mischer von MAMMUT – bei der täglichen Futtervorlage gebe ich dann die Maissilage in den kleinen Verteilwagen und bringe die fertige Ration damit in den Stall. Die Trocken-TMR wird auf einem Förderband in den Verteilwagen transportiert, sodass alles maschinell abläuft und die tägliche Fütterung einfach zu bewerkstelligen ist. Seitdem ich den Futtermischer einsetze konnte die durchschnittliche Einstelldauer der Fresser um 20 Tage verkürzt und die Tageszunahme pro Tier um 150 g erhöht werden. Das bedeutet für mich nicht nur mehr Ertrag sondern auch ein geringeres Ausfallrisiko durch Kälberdurchfall oder andere Krankheiten. Die Tiere sind insgesamt stabiler, sehen gut aus und es gibt weniger Rangeleien am Futtertisch.“
Manfred Gollhammer
Kälberaufzuchtbetrieb Gollhammer

Tipps für ein gelungenes Kälber-TMR

Die Kälberfütterung ist ein wichtiges Thema, mit dem sich jeder Mastbetrieb auseinandersetzen sollte. Hier wird der Grundstein für gute Tiergesundheit und stabile Tageszunahmen in der Mast gelegt – dabei merkt man schnell, welche Futterkomponenten für die Tiere gut verträglich sind und womit sich Erkrankungen vermeiden lassen. Der Einsatz von Kälberstroh in Mischrationen hat sich in der Fresseraufzucht mittlerweile stark etabliert – das strukturreiche Futter fördert das Wachstum der Pansenzotten und wird außerdem gerne gefressen. Viele Landwirte verwenden hier entstaubtes Gerstenstroh, da dieses nicht mykotoxinbelastet und daher besser verträglich für die Tiere ist. Wird bei der Mischration Stroh als Futterkomponente hinzugefügt, so sollte darauf geachtet werden, dass die Strohlänge ca. maulbreit ist – zu lange Fasern werden von den Kälbern selektiert.

Beliebt in der Kälberfütterung ist außerdem getrockneter Apfeltrester: Dieser ist nicht nur sehr schmackhaft sondern enthält auch Pektin, welcher die Darmgesundheit fördert. Ab der 4. Woche wird meist die Abtränkphase gestartet, von da an kann bereits begonnen werden, Maissilage in die Ration zu mischen. Die Tiere werden dadurch schrittweise auf eine energiereiche Fütterung in der Mast vorbereitet. Wichtig ist hierbei, dass der Futterwechsel schrittweise und mit einem durchdachtem Konzept erfolgt – das senkt das Durchfallrisiko und macht die Umstellung vom säugenden Kalb zum gesunden Wiederkäuer einfacher.

Das Mischverhältnis macht den Unterschied

Gerade bei kleinteiligen Mischrationen, die gerne bei Mast- oder Kälberaufzuchtbetrieben gefüttert werden, ist ein gleichmäßiges Durchmischen aller Komponenten von großer Bedeutung. Die Futtermischer der Serie PROFI MIX verfügen über ein kompaktes Behältervolumen und kraftvolle Schnecken und produzieren daher hochwertige Rationen speziell für Kälber oder Stiermastbetriebe.

Schnecke Selbstfahrer

Die beiden Schnecken des selbstfahrenden Futtermischers PM 2.5 SF laufen gegengleich und sind speziell gekantet – gerade bei einem feinen Futteranteil durchmischen sie die Komponenten zuverlässig, sodass ein homogenes Kälber-TMR oder TMR für die Stiermast entsteht. Dank des kleinen Behältervolumens können außerdem leichter unterschiedliche und exakte Rationen hergestellt werden.

Schnecke: stationär, gezogen, Dreipunkt

Die stationären oder gezogenen PROFI MIX Modelle sind mit einer runden Schnecke ausgestattet. Bei einem höheren Faseranteil bzw. langfaserigem Material liefert diese Schneckenform erstklassige Ergebnisse. In Zusammenspiel mit den aggressiven Messern sowie den beiden Gegenschneiden wird für eine hochqualitative Zerkleinerung und Durchmischung gesorgt.

Erfolg im Stall mit dem Futtermischer PROFI MIX

Sowohl die stationären, gezogenen als auch die selbstfahrenden Futtermischsysteme von MAMMUT sind darauf ausgelegt, eine möglichst exakte Mischung aufzubereiten. Die kompakten Mischergrößen von 1,5 m³ bis 4 m³ Volumen sprechen hier für sich. Eine niedrige Bauweise, die Wendigkeit des Selbstfahrers aber auch individuelle Anpassungs- und Zubehörmöglichkeiten machen die PROFI MIX Futtermischer zum idealen Hilfsmittel für eine effiziente Futterproduktion – und das ganz ohne Umbaumaßnahmen. So können die vorhandenen Stallgebäude auch bei niedriger Deckenhöhe oder schmaler Bauweise optimal genutzt werden. Das bedeutet in der Praxis natürlich erhöhten Arbeitskomfort – aber vor allem auch mehr Ertrag und Wirtschaftlichkeit.

Mehr über die Futtermischer von MAMMUT

Profi Mix STATIONÄR

stationär mit E-Motor
1,5 m³ bis 4,0 m³ Volumen

Profi Mix GEZOGEN

gezogen mit Zapfwellenantrieb
4,0 m³ Volumen

Profi Mix SELBSTFAHRER

selbstfahrend mit Benzin oder E-Motor
1,5 m³ bis 2,5 m³ Volumen

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