Vorbereitungen vor dem Silierstart

Zusammenspiel von Wiese und Wetter
Ein entscheidender Punkt für die Silagequalität ist der exakte Erntezeitpunkt. Dieser richtet sich in erster Linie nach dem Entwicklungsstadium der Gräser und liegt idealerweise beim Rispenschieben. Zu früh geerntetes Material liefert zwar hohe Energiegehalte, aber wenig Struktur. Ein zu später Schnitt hingegen bringt hohe Rohfaserwerte, aber geringere Verdaulichkeit. Für das Erreichen eines idealen Trockenmassegehalts von 30 bis 40 Prozent muss somit genug Zeit eingeplant sein.

Logistik für einen reibunglosen Ablauf
Parallel dazu sind logistische Abläufe frühzeitig zu planen: Anfahrtswege, Einweisungen, Abfahrgeschwindigkeiten und Standzeiten der Fahrzeuge spielen eine große Rolle für die gleichmäßige Einbringung. Auch die Abstimmung zwischen Ladekette, Verteilung und Verdichtung muss frühzeitig geregelt werden, um Engpässe zu vermeiden und eine kontinuierliche Befüllung des Silos sicherzustellen.
Ernteketten sind und werden immer schlagkräftiger, wobei das Walzfahrzeug oft das schwächste Glied der Erntekette bildet. Die großen Erntemengen können meist ohne unterstützende Technik nicht mehr Zeitgerecht verteilt und verdichtet werden. Bevor es losgeht, sollte die gesamte Silierkette auf Funktion überprüft werden. Dazu gehören die Überprüfung und Wartung von Lagern, Gelenkwellen, Hydraulikkomponenten sowie die Sichtkontrolle auf Beschädigungen oder Verschleiß. So lassen sich Ausfälle im Erntezeitfenster vermeiden.

Fahrsilo: Sauberkeit und Struktur sind entscheidend
Ein sauberer, strukturierter Siloplatz ist Voraussetzung für eine verlustarme Lagerung. Vor der Einbringung sollte das Fahrsilo gründlich gereinigt und von alten Futterresten oder Gärrückständen befreit werden. Die Silowände müssen intakt sein, um Luftzutritt zu verhindern. Unterziehfolien, Schutzgitter, Sandsäcke oder Reifen sollten bereitgelegt werden.
MAMMUT Siliergespann – die Schlagkraft im Silo
Für eine hohe Futterqualität und verlustarme Konservierung ist das Zusammenspiel aus Verteilung und Verdichtung im Fahrsilo entscheidend. Das MAMMUT Siliergespann – bestehend aus Siloverteiler und Silowalze – bietet hier eine leistungsstarke und praxisbewährte Lösung. Gerade bei hohen Erntemengen sorgt die Kombination für einen flüssigen Arbeitsablauf, eine gleichmäßige Verteilung im Silo sowie eine hohe Verdichtungsleistung.



„Durch das MAMMUT Siliergespann bin ich flexibel. Trotz hohen Erntemengen in kurzer Zeit, ist das Verteilen und Verdichten kein Problem für mich. Somit konnte ich die Schlagkraft pro Schnitt erhöhen. Früher musste ich die Erntekette auf die begrenzende Verdichtungs- und Walzleistung anpassen.“
– Andreas Strobl, Ersatzteillager & technischer Experte im Praxiseinsatz
MAMMUT Siloverteiler – gezielte Verteilung mit System:
Der MAMMUT Siloverteiler zählt zu den robustesten und effizientesten Lösungen zur gleichmäßigen Futterverteilung im Fahrsilo. Durch seine stabile Konstruktion, die hochwertige Verarbeitung und verstellbaren Wurfschaufeln kann das Gerät auch unter anspruchsvollsten Bedingungen zuverlässig eingesetzt werden. Selbst schweres oder feuchtes Futter wird gleichmäßig über die gesamte Silofläche verteilt, wodurch ideale Voraussetzungen für die Verdichtung geschaffen werden. Der optionale Schwenkbock erlaubt zudem ein gezieltes seitliches Verteilen des Materials – ein unschätzbarer Vorteil, wenn bei starkem Anlieferverkehr flexibel und schnell reagiert werden muss. Auch die Verteilung bis an die Silowand gelingt durch den Schwenkbock kinderleicht. Dabei wird nicht nur ein gleichmäßiger Siloaufbau unterstützt, sondern auch ein besonders sicheres Arbeiten für den Fahrer ermöglicht. Zusätzlich sorgt die serienmäßige Wasserfüllung im Siloverteiler für eine effektive Ballastierung, welche die Standfestigkeit des Geräts erhöht und gleichzeitig das Walzfahrzeug optimal ausbalanciert.
MAMMUT Silowalze – gleichmäßige Verdichtung für stabile Silage:
Die MAMMUT Silowalze ist speziell für die hohen Anforderungen in der modernen Futterernte entwickelt worden. Ihre massive, langlebige Bauweise und die serienmäßige Wasserfüllung sorgen für eine flexible Gewichtsanpassung und hohe Verdichtungskraft. Im Gegensatz zur oberflächlichen Belastung durch Traktorreifen verdichtet die Walze aufgrund der 20 cm hohen Walzscheiben punktuell und tiefenwirksam jede einzelne Futterschicht. Diese punktuelle Verdichtung erfolgt über die gesamte Breite der Silowalze und erhöht somit die Effizienz bei jeder Überfahrt. Die kompakte Verdichtung reduziert Lufteinschlüsse und verbessert die aerobe Stabilität. Besonders in Kombination mit dem MAMMUT Siloverteiler, der das Futter gleichmäßig in dünnen Schichten verteilt, kann die MAMMUT Silowalze ihre Wirkung optimal entfalten. Durch die vorbereitete, gleichmäßige Schichtdicke wird die Verdichtung deutlich effizienter und gleichmäßiger, welche entscheidend zur Futterqualität beiträgt. In Kombination mit einem abgestimmten Walzfahrzeug und geeigneter Ballastierung ermöglicht die Walze eine hochwirksame Verdichtung bei gleichzeitig geringem Überfahrbedarf – ein klares Plus für Zeit- und Ressourceneffizienz. Die hochwertige Verarbeitung, die wartungsarme Technik und die hohe Lebensdauer unterstreichen den Wert dieser Maschine für den professionellen Einsatz im Fahrsilo.
Praxistipp zur letzten Verdichtungsphase
Gerade gegen Ende des Silierens, wenn keine Abladewagen mehr am Silo eintreffen, ist Fingerspitzengefühl gefragt. Zu langes Nachverdichten, unerheblich mit welcher Verdichtungstechnik, wirkt sich negativ auf den obersten Bereich der Silierung aus. Die komprimierte Struktur kann ungewollt aufgelockert werden und begünstigt eine unerwünschte Nachgärung an der Oberfläche. Unser Tipp aus der Praxis: Nach der letzten Abladung die Silowalze anheben und nur noch mit den Rädern nachverdichten. So wird die Luft in der obersten Schicht verdrängt und die Gärbedingungen bleiben optimal. Anschließend sollte zügig mit dem Decken des Silos begonnen werden.
Technik-Check im Überblick – schnell & unkompliziert:
Sowohl der MAMMUT Siloverteiler als auch die Silowalze sind wartungsarm konstruiert. Um einen sicheren und leistungsfähigen Einsatz zu gewährleisten, reicht vor dem Start ein kurzer Kontrollrundgang:
- Abschmieren der Lager und beweglichen Teile
- Sichtkontrolle auf Schäden, Ölverlust, lose Verbindungen oder Spiel
- Funktion und Zustand der Gelenkwelle beim Siloverteiler prüfen

Nach der Einbringung
Luftdicht abdecken – Sauerstoff vermeiden
Unmittelbar nach dem Walzen muss das Silo luftdicht verschlossen werden. Dazu gehören eine Unterziehfolie, eine UV-beständige Silofolie sowie eine Schutzabdeckung. Alle Folien müssen faltenfrei aufgelegt und an den Rändern schwer beschwert werden. Nur ein luftdicht abgeschlossener Silostock garantiert eine gleichmäßige Gärung ohne Nacherwärmung oder Verderb.
Gärzeit einhalten: Geduld zahlt sich aus
Nach dem luftdichten Verschluss beginnt die eigentliche Gärphase. In den ersten 6 bis 8 Wochen läuft die Milchsäuregärung ab, wobei sich die pH-Werte stabilisieren und das Futter haltbar gemacht wird. Das Silo sollte in dieser Phase nicht geöffnet oder befahren werden, um die Gärprozesse nicht zu stören. Wer frühzeitig auf qualitativ hochwertige Silage setzen will, kann dafür entwickelte Siliermittel einsetzen.


Fazit: Silagequalität beginnt vor der Ernte
Eine hohe Silagequalität ist kein Zufall. Sie beginnt mit einer exakten Planung, guten Beobachtungen und optimal vorbereiteter Technik. Wer beim Silieren alles richtig macht, schafft die Grundlage für eine hochwertige, stabile und wirtschaftlich wertvolle Futterversorgung. Mit dem MAMMUT Siloverteiler und der MAMMUT Silowalze steht dafür die passende Technik zur Verfügung, um Erntemengen effizient, verlustarm und qualitätssicher einzubringen.