Die Vorteile von Mischrationen für Kälberaufzucht oder Stiermast
In der Stiermast oder speziell bei Kälberaufzuchtbetrieben sind gleichmäßige Tageszunahmen sowohl bei ranghöheren als auch rangniedrigeren Tieren eine wichtige Grundvoraussetzung für Tiergesundheit und wirtschaftlichen Erfolg. Dabei ist es wichtig, mit einem richtigen Fütterungskonzept eine stabile Entwicklung des Pansens zu gewährleisten sowie Krankheiten wie Kälberdurchfall gezielt vorzubeugen. Eine qualitative und homogene Fütterung bildet die Basis für optimales Tierwohl und Gesundheit.
Die Rationsbeispiele im Überblick:
Aus der Praxis: Kälberaufzuchtbetrieb Gollhammer
Landwirt Manfred Gollhammer aus dem Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich) hat in seinem Stall Platz für ca. 120 Kälber, die er mit einem Gewicht von 80 kg bekommt und später mit 180 kg wieder weiterverkauft. Die größte Herausforderung besteht laut Gollhammer darin, die Fresser gesund und fit zu halten und die Umstellung vom Kalb zum fressenden Wiederkäuer möglichst leicht zu machen.
Tipps für ein gelungenes Kälber-TMR
Die Kälberfütterung ist ein wichtiges Thema, mit dem sich jeder Mastbetrieb auseinandersetzen sollte. Hier wird der Grundstein für gute Tiergesundheit und stabile Tageszunahmen in der Mast gelegt – dabei merkt man schnell, welche Futterkomponenten für die Tiere gut verträglich sind und womit sich Erkrankungen vermeiden lassen. Der Einsatz von Kälberstroh in Mischrationen hat sich in der Fresseraufzucht mittlerweile stark etabliert – das strukturreiche Futter fördert das Wachstum der Pansenzotten und wird außerdem gerne gefressen. Viele Landwirte verwenden hier entstaubtes Gerstenstroh, da dieses nicht mykotoxinbelastet und daher besser verträglich für die Tiere ist. Wird bei der Mischration Stroh als Futterkomponente hinzugefügt, so sollte darauf geachtet werden, dass die Strohlänge ca. maulbreit ist – zu lange Fasern werden von den Kälbern selektiert.
Beliebt in der Kälberfütterung ist außerdem getrockneter Apfeltrester: Dieser ist nicht nur sehr schmackhaft sondern enthält auch Pektin, welcher die Darmgesundheit fördert. Ab der 4. Woche wird meist die Abtränkphase gestartet, von da an kann bereits begonnen werden, Maissilage in die Ration zu mischen. Die Tiere werden dadurch schrittweise auf eine energiereiche Fütterung in der Mast vorbereitet. Wichtig ist hierbei, dass der Futterwechsel schrittweise und mit einem durchdachtem Konzept erfolgt – das senkt das Durchfallrisiko und macht die Umstellung vom säugenden Kalb zum gesunden Wiederkäuer einfacher.
Das Mischverhältnis macht den Unterschied
Gerade bei kleinteiligen Mischrationen, die gerne bei Mast- oder Kälberaufzuchtbetrieben gefüttert werden, ist ein gleichmäßiges Durchmischen aller Komponenten von großer Bedeutung. Die Futtermischer der Serie PROFI MIX verfügen über ein kompaktes Behältervolumen und kraftvolle Schnecken und produzieren daher hochwertige Rationen speziell für Kälber oder Stiermastbetriebe.
Schnecke: stationär, gezogen, Dreipunkt
Die stationären oder gezogenen PROFI MIX Modelle sind mit einer runden Schnecke ausgestattet. Bei einem höheren Faseranteil bzw. langfaserigem Material liefert diese Schneckenform erstklassige Ergebnisse. In Zusammenspiel mit den aggressiven Messern sowie den beiden Gegenschneiden wird für eine hochqualitative Zerkleinerung und Durchmischung gesorgt.